Karl und Gertrud Lenhart
Karl und Gertrud Lenhart gründen 1948 die Holzdrechslerei „Karl Lenhart, Plastik + Metall“. In dem in Dettingen/Teck gegründeten Holzverarbeitungsbetrieb stellte Karl Lenhart Buchstaben aus Holz für Schriftzüge von Bäckereien oder Metzgereien her. Der Grundstein der LEKI Lenhart GmbH ist gelegt.
Griff- und Tellerproduktion
Erst durch die persönliche Unzufriedenheit des Gründers beginnt die einzigartige Entwicklung von LEKI. Karl Lenhart war ein begeisterter Skisportler, jedoch mit der Qualität und Funktionalität der damaligen Skistöcke unzufrieden. So begann er, mit seinem Maschinenpark Griffe und Teller für Skistöcke selbst herzustellen.
LEKI wird geboren
Da Karl Lenhart auch im Flugzeugbau Erfahrung hatte, wusste er, wie Aluminium und Composite verarbeitet werden. Aus diesen Rohstoffen fertigte er die ersten eigenen Skistöcke und ging damit 1970 unter dem Namen LEKI, der für den Eigentümer und den Firmensitz steht - Lenhart in Kirchheim - an den Markt.
Langlaufstöcke gehen in Produktion
Nach dem Erfolg der LEKI Alpinstöcke erweiterte Karl Lenhart das Sortiment. 1973 brachte LEKI erstmals Langlaufstöcke auf den Markt.
Die Ära des Makalu beginnt
Nachdem Karl Lenhart den Wintersport revolutionierte rückte anschließend das Wandern mehr in den Fokus. Mit der Entwicklung des SLS Verstellsystems wird der Grundstein der Makalu-Ära gelegt. Der weltweit erste verstellbare Trekkingstock war geboren. 4 Jahre später erklimmen Reinhold Messner und Peter Habeler am 8. Mai 1978 als erste Bergsteiger den Gipfel des Mount Everest ohne Sauerstoff, dafür aber mit Stöcken von LEKI.
Klaus Lenhart wird Geschäftsführer
Klaus Lenhart, der jüngste Sohn von Karl übernahm 1984 die alleinige Geschäftsführung von LEKI. Der gelernte Werkzeugmacher, übernahm das Unternehmen damals mit 11 Mitarbeitern. Der zu diesem Zeitpunkt 29-jährige Klaus Lenhart sollte die kleine schwäbische Firma schon bald zu einem Unternehmen von Weltruf führen.
LEKI Lenhart GmbH
Nachdem LEKI 1992 den neuen Firmensitz errichten ließ, kam es 5 Jahre später dann zur Umfirmierung in die LEKI Lenhart GmbH.
Das Trigger System erobert den Markt
Das Streben nach mehr Sicherheit und der ständige Anspruch nach Verbesserung trieb das Unternehmen weiter voran. Das 1998 patentierte Trigger System sollte den Markt revolutionieren. Dieses ausgeklügelte System verbindet Skistock und Handschuh auf eine einzigartige Weise. Mit seiner Einführung kamen auch die ersten LEKI Handschuhe auf den Markt.
Produktionsstätte in Tachov
Bereits 1993 begann LEKI im tschechischen Tachov mit dem Bau einer eigenen Produktionsstätte. Mit dem Start ins neue Jahrtausend wurde die Produktion schlussendlich komplett nach Tschechien verlagert. Unter dem Namen Novasport verbirgt sich dort die größte Stockfertigung der Welt. Hier werden seither alle Produkte der Firma LEKI nach modernsten und umweltfreundlichsten Verfahren hergestellt.
Ein Schicksalsschlag
Bei einem tragischen Unfall kam Klaus Lenhart 2012 ums Leben. Er war ein charismatischer Visionär, der sich durch seine Geradlinigkeit in der gesamten Branche Respekt, Bewunderung und volle Hochachtung verdiente. 28 Jahre lang führte Klaus Lenhart das Familienunternehmen. Sein innerer Antrieb und Mut für weitreichende, teilweise unkonventionelle Entscheidungen legten den Grundstein für unzählige Innovationen und Patente und führten LEKI konsequent zum weltweiten Technologie- und Marktführer im Bereich Stöcke und Handschuhsysteme. Seine Frau Waltraud Lenhart übernahm die Firma und führte sie aus dieser schweren Zeit.
Faltstöcke und Trail Running
2013 sollte eine weitere LEKI Innovation den Markt verändern. Kleinstes Packmaß, minimales Gewicht und simple Handhabung – der Faltstock war geboren. Dank seiner Vielfältigkeit erfreute sich der LEKI Faltstock in kürzester Zeit größter Beliebtheit. Seitdem sind Stöcke nicht nur beim Wandern, sondern auch beim Trail Running nicht mehr wegzudenken.
Waltraud Lenhart
9 Jahre nach dem tragischen Unfalltod von Klaus Lenhart musste die LEKI-Familie einen weiteren Schicksalsschlag hinnehmen. Waltraud Lenhart, die die Firma seither mit unternehmerischem Weitblick führte starb im April 2021 unerwartet. Im Zentrum ihres werteorientierten Denkens und Handelns standen immer die Interessen der Kunden, Partner und Mitarbeiter. Matthias Hatt und Martin Rominger übernahmen anschließend die Geschäftsführung und führten das Lebenswerk der Familie Lenhart weiter.
Eine neue Zeitrechnung beginnt
Gemeinsam steht auch die neue Generation für die Kernwerte von LEKI: Innovation, Qualität, Begeisterung, Spitzenleistung, Partnerschaft und Verantwortung. LEKI bleibt auch in dritter Generation ein echtes Familienunternehmen mit Friederike und Markus Lenhart als alleinige Eigentümer.